Vor- und Nachteile von Page-Buildern für WordPress

Viele Webseitenbetreiber stehen am Anfang vor der Qual der Wahl. Die Webseite soll mit WordPress in einem schicken Design erstellt werden, dieses aber so schnell wie möglich umgesetzt sein. Oftmals fehlen auch noch etwaige Code-Kenntnisse, um die Seite individuell gestalten zu können. Da kann ein sogenannter Page-Builder Abhilfe leisten. Dabei handelt es sich um ein Plugin, mit dem per Drag and Drop das passende Layout zusammengebaut werden kann. Vorgefertigte Felder für Texte, Bilder, Videos und vieles mehr erleichtern dabei die Arbeit.

Wordpress Pagebulder

Mittlerweile gibt es auf dem Markt eine Vielzahl von Page-Buildern. WordPress selbst kommt bereits mit dem hauseigenen Gutenberg-Editor, der allerdings im Verhältnis zu weiteren Page-Buildern eher wenige Funktionen anbietet. Daneben gibt es aber auch noch zum Beispiel Elementor, Divi Builder, Beaver Builder, SiteOrigin und noch weitere. Doch bei dem Einsatz von Page-Buildern gibt es einige Vor- und Nachteile zu beachten, damit am Ende auch das gewünschte Design umgesetzt werden kann.

Vorteile eines Page-Builders

Schnelle Umsetzung

Besonders für angehende Webseitenbetreiber, die schnell zu einem ansehnlichen Erfolg kommen möchten, sind Page-Builder eine gute Alternative zum Selbererstellen. Das Erstellen und Anpassen von Seiten wird durch diverse Module, bzw. Blöcke vereinfacht, so dass der Code selbst nicht angefasst werden muss. Viele Page-Builder bringen auch eine ganze Bibliothek an Templates, also bereits fertige Seitendesigns mit. So kann schnell und effektiv eine Seite gestaltet werden und der Fokus liegt auf den einzubringenden Inhalt.

Benutzerfreundliche Oberfläche

Viele Page-Builder sind intuitiv zu bedienen, bzw. haben eine umfangreiche Dokumentation der verschiedenen Einstellmöglichkeiten. Ein schneller Einstieg ist damit gewährleistet. Viele Page-Builder sind ähnlich aufgebaut, so dass bei einem Wechsel auch die erneute Einarbeitung kurzfristig erfolgen kann.

Mit Plugins Page-Builder erweiterbar

Die meisten Page-Builder bieten eigene Erweiterungen an, die noch mehr Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten für die eigene Webseite ermöglichen. Der Vorteil dabei ist, dass zum einen die Page-Builder bereits von Anfang an wesentlich mehr Features zur Verfügung stellen als beispielsweise das reine WordPress und zum anderen, dass die angebotenen Plugins explizit auf den jeweiligen Page-Builder abgestimmt sind. So sind keine Einschränkungen in der Kompatibilität zu befürchten.

CSS- oder HTML-Kenntnisse nicht erforderlich

Page-Builder machen es aufgrund teils sehr umfangreicher Einstellvarianten möglich, dass der Webseitenbetreiber auf Anpassungen am CSS- oder HTML-Code verzichten kann. Sofern dennoch eine Einstellung nicht zur Verfügung steht und diese durch einen kleinen Code erweitert werden muss, gibt es oftmals einen eigenen Bereich im Page-Builder, in dem der Code eingefügt werden kann und in der betroffenen Datei automatisch eingepflegt wird. So ist es zumindest nicht notwendig, dass die eigentliche Datei der Webseite direkt vom Benutzer angefasst und geändert werden muss, womit sich das Risiko eines Ausfalls stark minimiert.

Nachteile

Wechsel von Page-Builder

Die Entscheidung mit welchem Page-Builder man die Gestaltung der eigenen Webseite durchführen möchte, sollte am Anfang gut überlegt sein. Denn sobald ein Page-Builder einmal installiert ist, kann ein Wechsel mit viel Arbeit einhergehen. Zum einen stehen nach einem Wechsel natürlich alle voreingestellten Designs und die zum jeweiligen Page-Builder zugehörigen Plugins nicht mehr zur Verfügung, womit eine teils mühselige Anpassung mit dem neuen Page-Builder beginnt. Zum anderen hinterlassen die meisten Page-Builder trotz korrekt durchgeführter Deinstallation diverse Code-Schnipsel in den Dateien. Diese müssen dann manuell entfernt werden, was allerdings ohne entsprechende Code-Kenntnisse kaum umsetzbar ist.

Reduzierung der Webseitengeschwindigkeit

Obwohl viele Page-Builder in Bezug auf die Geschwindigkeit einer Webseite immer weiterentwickelt werden, benötigen diese von Anfang an eine große Menge an Dateien, mit denen die diversen Skripte und Styles ausgeführt werden können. Schließlich soll dem Webseitenbetreiber eine Fülle von individuell anpassbaren Features zur Verfügung gestellt werden. Doch diese Individualitäten müssen bereits im Code hinterlegt sein. Das führt dazu, dass oftmals die Ladegeschwindigkeit einer Webseite bei der Benutzung eines Page-Builders leidet.

Fazit

Page-Builder sind eine großartige Alternative zum Selberprogrammieren, wenn eine schnelle und effektive Umsetzung zur Erstellung und Betreiben einer Webseite erforderlich ist. Allerdings sollten vorab die diversen Page-Builder gut verglichen werden, so dass es nach der Installation kein böses Erwachen gibt.

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