Erfolgreiches Webdesign: 5 UX-Regeln auf einen Blick

Eine Webseite ist heute oft das Erste, was potenzielle Kunden von einem Unternehmen sehen. Daher ist es entscheidend, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. User Experience (UX) spielt hierbei eine zentrale Rolle. Doch was macht eine gute UX aus? Es gibt dabei einige wichtige Regeln, die beachtet werden sollten und helfen können, dass die Webseite benutzerfreundlicher und effektiver gestaltet ist.

Was ist UX im Webdesign?

UX steht für User Experience und beschreibt die Gesamterfahrung eines Nutzers mit einer Webseite oder Anwendung. Eine gute UX sorgt dafür, dass Nutzer gerne auf einer Webseite verweilen, sich intuitiv zurechtfinden und schnell die Informationen oder Produkte erhalten, die sie suchen. Dabei geht es nicht nur um ein schönes Design, sondern auch um Funktionalität, Geschwindigkeit und Struktur.

Im Gegensatz zur Benutzeroberfläche (User Interface, UI), die sich auf das visuelle Design konzentriert, liegt der Fokus bei der UX auf dem Nutzerverhalten und der allgemeinen Zufriedenheit. Kurz gesagt: Gute UX ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Webseite.

5 UX-Regeln für das Webdesign

Regel 1: Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit kombinieren

Der sogenannte Aesthetic-Usability-Effekt besagt, dass Nutzer schön gestaltete Webseiten als benutzerfreundlicher wahrnehmen – auch wenn das nicht immer der Fall ist. Eine ansprechende ästhetische Gestaltung wirkt allerdings einladend und schafft Vertrauen.

Tipps:

  • Auf ein modernes, klares Design mit ausreichend Weißräumen achten
  • Visuelle Überladung durch zu viele Farben oder Schriftarten vermeiden
  • Hochwertige Bilder nutzen

Regel 2: Konsistenz im Design sicherstellen

UX - Strukturierte OberflächeKonsistenz ist ein wichtiger Faktor für eine gute UX. Wenn Nutzer sich einmal an ein bestimmtes Designschema gewöhnt haben, erwarten sie, dass es auf der gesamten Webseite angewendet wird. Unterschiedliche Stile oder unvorhersehbare Funktionen können zu Verwirrung führen und Nutzer eher abschrecken.

Tipps:

  • Einheitliche Schriftarten, Farben und Button-Designs wählen
  • Einen Styleguide erstellen, der die Grundsätze des Designs festhält
  • Funktionen wie Navigationselemente sollten immer gleich arbeiten, unabhängig davon, auf welcher Seite sich der Nutzer befindet

Regel 3: Elemente sinnvoll gruppieren

Das Gesetz der Nähe bedeutet, dass Menschen Elemente, die nahe beieinander liegen, als zusammengehörig wahrnehmen. Diese Regel hilft, Inhalte logisch zu strukturieren und die Navigation zu verbessern. Gut gruppierte Inhalte erleichtern es den Nutzern, schnell die gewünschten Informationen zu finden.

Tipps:

  • Verwandte Inhalte wie ähnliche Produkte oder Informationen gruppieren
  • Absätze, Rahmen oder unterschiedliche Hintergrundfarben nutzen, um Bereiche optisch voneinander abzugrenzen
  • Auf eine klare Hierarchie achten, um den Nutzerblick gezielt zu lenken

Regel 4: Nutzererwartungen berücksichtigen

UX - WarenkorbsymbolAnalysen haben ergeben, dass Nutzer erwarten, dass Webseiten ähnlich funktionieren wie andere Seiten, die sie bereits kennen. Sie sind mit bestimmten Standards vertraut, wie z. B. einem Warenkorb-Symbol für Online-Shops oder einer Lupe für die Suchfunktion.

Tipps:

  • An etablierte und standardisierte Designkonventionen halten
  • Die Navigation an gewohnten Stellen platzieren, wie oben oder links
  • Symbole und Begriffe verwenden, die allgemein bekannt sind

Regel 5: Wichtige Elemente hervorheben

Menschen nehmen Elemente, die optisch hervorstechen, schneller wahr. Call-to-Action-Buttons, wichtige Informationen oder spezielle Angebote sollten daher klar und deutlich sichtbar sein. Ein gezielter Fokus auf zentrale Elemente erhöht außerdem die Konversionsrate und verbessert die Nutzererfahrung.

Tipps:

  • Kontrastreiche Farben verwenden, um Buttons hervorzuheben
  • Wichtige Elemente an prominenten Stellen platzieren, wie beispielsweise im oberen Bereich der Seite
  • Highlights sollten nicht mit anderen Inhalten konkurrieren

Call-to-Action-Buttons gestalten: Was macht sie wirklich wirksam?

 

Die Verbindung von UX und SEO

Die UX wirkt sich nicht nur positiv auf die Nutzererfahrung aus, sondern auch auf die Platzierung in Suchmaschinen. Google bewertet unter anderem Ladezeiten, Mobile-Freundlichkeit und die Absprungrate – alles Faktoren, die durch eine gute UX optimiert werden können.

Eine gute UX ist daher für den Erfolg einer Webseite wichtig. Durch die Kombination aus ansprechendem Design, klarer Struktur und Benutzerfreundlichkeit wird eine Webseite geschaffen, die Nutzer begeistert und zum Verweilen einlädt. Allerdings ist auch die UX ein kontinuierlicher Prozess. Durch das Beobachten des Verhaltens der Nutzer können Informationen gesammelt werden, um die Webseite entsprechend anpassen zu können. So kann dafür gesorgt werden, dass eine Webseite nicht nur gut aussieht, sondern auch funktioniert.

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