Tagtäglich stoßen Nutzer auf sie, die Permalinks. Doch was genau sind Permalinks und wie kann man diese in dem weit verbreitetem Content-Management-System (CMS) WordPress benutzerfreundlich einstellen? Wir schauen uns das genauer an und geben Tipps, wie Nutzer und Suchmaschinen mit den richtigen Permalinks leichter durch eine Webseite navigieren können.
Permalinks, bzw. auch als permanente Links bezeichnet, stellen die URL einer Seite oder eines Beitrags dar. Dabei wird am Anfang der Erstellung einer Seite ein Link festgelegt, der sich später nicht ändert und die Verbindung zu der jeweiligen Seite herstellt.
Allerdings gibt es unterschiedliche Arten, bzw. Strukturen von Permalinks.
Wie ist ein Permalink aufgebaut?
Eine URL, bzw. der Permalink jeder einzelnen Seite fängt immer gleich an, nämlich mit der Adresse der Webseite. Hierbei handelt es sich bereits um eine genaue Zuordnung, da die Adresse nur einmal vergeben wird. Allerdings bestehen die meisten Webseiten nicht nur aus einer, sondern gleich mehreren Seiten. Aus diesem Grund erfolgt im Anschluss dann eine individuelle ID, die nur für diese bestimmte Seite verwendet wird.
Beispielsweise haben wir die Webseite „https://testseite.de“. Diese Adresse wird nur einmal vergeben und verlinkt immer auf die besagte Webseite. Nun wird zum Beispiel eine Seite mit dem Impressum erstellt. Diese Seite bekommt standardmäßig von WordPress eine ID-Struktur in Form von „p=123“. Sobald die Seite erstellt und veröffentlicht wird, kann diese über den Link „https//testseite.de/?p=123“ aufgerufen werden. Diese ID ist nun vergeben und wird für andere Seiten nicht benutzt.
Allerdings ist diese ID-Struktur nicht benutzerfreundlich, da Nutzer können hierüber nicht erkennen, welcher Inhalt sich auf der Seite verbirgt.
Verfügbare Strukturen von Permalinks in WordPress
Grundsätzlich können Webmaster, die ihre Seite mit dem CMS WordPress erstellen, zwischen grob drei Arten von Permalinkstrukturen wählen. Zu finden sind diese im Menü unter den Einstellungen.
Zum Einen gibt es die Standartoption, die nach der Installierung von WordPress voreingestellt ist. Dabei handelt es sich um die bereits erwähnte Struktur „p=123“. Diese Art ist alles andere als benutzer- und suchmaschinenfreundlich.
Alternativ bietet WordPress als zweite Art verschiedene Strukturen an, die folgende Möglichkeiten der Kennung anbieten:
- „Tag und Name“ wird zum einen aus dem Erstellungstag in Form von Jahr/Monat/Tag und anschließend aus dem Namen des Beitrages zusammengefügt. Das Ergebnis ist anhand der o.g. Beispielsseite die Struktur:
https://testseite.de/2022/03/01/Impressum
- „Monat und Name“ wird der Erstellungsmonat und der jeweilige Beitragsname verwendet:
https://testseite.de/2022/03/Impressum
- „Numerisch“ enthält die Nummer der Seite, unter der sie in der Datenbank der Webseite abgespeichert wurde.
https://testseite.de/archive/123
- „Beitragsname“ nimmt den Namen des Beitrags als individuelle Adresse
https://testseite.de/Impressum
Diese Formen der Permalinks sind zum Teil schon besser, da zumindest der Name und damit die notwendigen Keywords in der Adresse gefunden werden können. Insbesondere der Permalink mit der „Beitragsname“-Struktur ist bereits sehr gut.
Die letzte Möglichkeit ist die „Individuelle Struktur“. Zur Erstellung stehen verschiedene Platzhalter zur Verfügung, wobei bereits „%postname%“ eingefügt ist. Hierbei handelt es sich um dieselbe Struktur, wie wir sie bei der „Beitragsnamen“-Struktur haben. Sofern auf der Webseite mit Kategorien gearbeitet wird, empfiehlt es sich vor diesem Platzhalter noch „%category%“ einzufügen.
Benutzerfreundliche Permalinks bei WordPress einrichten
Nachdem die Installation von WordPress vorgenommen wurde, sollte einer der ersten Schritte sein, die Permalink-Struktur zu ändern. Spätere Änderungen sind zwar noch möglich, bärgen allerdings ein hohes Risiko, dass es bei Nutzern zu Fehlermeldungen beim Aufrufen der Seite kommt, da bereits Seiten mit der voreingestellten Struktur in den Suchmaschinen indexiert wurden.
Ideal sind dabei die „Beitragsname“-Struktur oder eine „Individuelle Struktur“, in der allerdings der Beitragsname enthalten sein sollte.
Permalinks bei der Erstellung von Seiten anpassen
Nachdem diese Einstellungen nun vorgenommen wurden, haben Webmaster beim Erstellen einer Seite oder eines Beitrages die Möglichkeit, den Permalink nochmal individuell anzupassen. Generell wird nun die jeweilige Überschrift der Seite für den Permalink verwendet. Allerdings kann diese wiederum zu lang und damit benutzerunfreundlich sein.
Aus diesem Grund sollte direkt bei der Erstellung einer neuen Seite der Link entsprechend angepasst werden. Diese Möglichkeit findet man direkt unter der Überschrift. Doch auch hier empfiehlt es sich, diese Änderungen nur vorzunehmen, sofern die Seite oder der Beitrag noch nicht veröffentlicht ist. Ansonsten geht man das Risiko ein, dass Nutzer und Suchmaschinen, die den alten Link gespeichert haben, auf eine Fehlerseite stoßen.
Permalinks zur SEO nutzen
Die richtige Wahl der Permalink-Struktur kann das SEO unterstützen. Suchmaschinen scannen diese und nutzen u.a. die dort vorhanden Keywords zur Ausspielung der Seite in den Suchergebnissen.